Gijbels: „Sind gerne bereit, selbst auszubilden“ - GrenzEcho

2022-05-20 20:02:17 By : Mr. sansa yang

Gijbels: „Sind gerne bereit, selbst auszubilden“

Zu den großen ostbelgischen Arbeitgebern, die bei der Jobmesse Talentum am Mittwoch, 14. September, im Alten Schlachthof Eupen Kontakte zu potenziellen neuen Mitarbeitern knüpfen möchten, gehört auch das Unternehmen AstenJohnson.

AstenJohnson ist als europaweit führender Zulieferer für die Papier- und Vliesstoffindustrie in Kettenis ansässig. Personalleiter Peter Gijbels verrät, wie das Unternehmen neues Personal rekrutiert. Herr Gijbels, was macht man eigentlich bei AstenJohnson genau? AstenJohnson ist seit vielen Jahrzehnten fest in der industriellen Landschaft Ostbelgiens verankert. Das belgische Werk der international agierenden Gruppe ist in Kettenis angesiedelt. Am Buschbergerweg werden Bespannungen bzw. Siebe für die Papier- und Vliesstoffindustrie hergestellt. Die Siebe sind ein wesentlicher Bestandteil von großen Produktionsanlagen zur Herstellung vieler Papiersorten (Verpackung, Zeitungsdruck, Kopien, Hygiene, Haushalt, …) sowie von Vliesstoffen, die im Medizin- und Hygienebereich zum Einsatz kommen. Wie viele Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen? AstenJohnson wurde 1885 gegründet und beschäftigt rund 170 Mitarbeiter. Während Firmenmitbegründer Oscar von Asten mit der Herstellung von Tuchen begann, haben seine Nachfolger im Laufe der Jahre die Bedeutung von Filzen für die Papierherstellung erkannt. 1999 erfolgte die Fusion mit dem kanadisch-amerikanischen Unternehmen Johnson, um die weltweite Präsenz zu festigen und auszubauen. Neben umfangreichen Produktpaletten für die Papierindustrie wurden in den letzten Jahren Produkte entwickelt, die im wachstumsträchtigen Vliesstoffmarkt zur Anwendung kommen. Wie rekrutieren Sie Ihr Personal? Über Stellenanzeigen, Arbeitsamt, Spontanbewerbungen, ….? Wir rekrutieren über verschiedene Wege und nutzen viele Möglichkeiten, entsprechend dem Profil und der Dringlichkeit der Position: Stellenanzeigen in der Zeitung oder im Internet – Job Sites und soziale Medien-, Arbeitsamt, spezialisierte Stellenvermittlungsbüros usw. Wir rekrutieren lokal, regional und international. Zudem erhalten wir häufig Spontanbewerbungen, die für jede offene Position zur Hand genommen werden. Suchen Sie bei Talentum gezielt neue Mitarbeiter? Wenn ja, für welche Bereiche? Wir sind immer auf der Suche nach technisch Auszubildenden, nach erfahrenen Mitarbeiter für Stellen in unserer technischen Abteilung oder als Maschinenführer für komplexere Anlagen. Momentan sind wir gezielt auf der Suche nach Technikern oder Ingenieuren mit Erfahrung in der Papierindustrie sowie nach Papiermachern für unseren Service- und Anwendungsbereich. Ebenfalls suchen wir einen Elektromechaniker. Worauf achten Sie bei einer Bewerbung, was fällt Ihnen sofort positiv auf? Eine deutliche und gut strukturierte Bewerbung, die nicht zu lang ist, fällt positiv auf. Ein Foto ist ebenfalls immer vorteilhaft, um sich ein konkreteres Bild des Kandidaten zu machen. Bei spontanen Bewerbungen achte ich besonders darauf, ob der Kandidat wirklich weiß, für welche Tätigkeit er sich bewirbt und ob er sich mit dem Unternehmen vertraut gemacht hat. Und welche legen Sie sofort ungelesen zur Seite? Keine Bewerbung wird unmittelbar zur Seite gelegt. Jede Bewerbung, sei es per E-Mail oder Brief, wird gelesen und beantwortet. Oft wird die Zweisprachigkeit in unserer Region hoch gelobt. Hand aufs Herz: Wie ist es um die Sprachkenntnisse bei den Bewerbern bestellt? Sind diese ausreichend? Da ich selber „Einwanderer“ in der deutschsprachigen Region bin, war ich positiv davon überrascht und spreche den Bewerbern wirklich ein Kompliment für die vorhandenen Sprachkenntnisse aus. Die meisten Kandidaten haben mindestens in einer weiteren Sprache, neben der Muttersprache, eine gute Basis. Um in unserem Werk arbeiten zu können ist dies vor allem in der deutschen Sprache notwendig. Dies, um den Anweisungen und der Kommunikation bezüglich des „sicheren Arbeitens“ zu folgen. Stichwort Facharbeitermangel. Gibt es Bereiche, die Ihnen Sorgen bereiten, für die Sie nur schwer Mitarbeiter finden? Ja, in den technischen Bereichen wie Mechatronik, Elektronik, Hydraulik usw. Ostbelgien hat leider keine Textilschulen, aber wir sind gerne bereit, motivierte Mitarbeiter auszubilden und in den entsprechenden Fachbereich einzuarbeiten. Wer über den Willen und das Interesse verfügt, das Wissen über die unterschiedlichen Aspekte – Produkt, Maschine und die Interaktion zwischen beiden – zu vertiefen, kann bei AstenJohnson eine lange Karriere aufbauen. www.talentum-dg.be

AstenJohnson ist als europaweit führender Zulieferer für die Papier- und Vliesstoffindustrie in Kettenis ansässig. Personalleiter Peter Gijbels verrät, wie das Unternehmen neues Personal rekrutiert.

Herr Gijbels, was macht man eigentlich bei AstenJohnson genau?

AstenJohnson ist seit vielen Jahrzehnten fest in der industriellen Landschaft Ostbelgiens verankert. Das belgische Werk der international agierenden Gruppe ist in Kettenis angesiedelt. Am Buschbergerweg werden Bespannungen bzw. Siebe für die Papier- und Vliesstoffindustrie hergestellt. Die Siebe sind ein wesentlicher Bestandteil von großen Produktionsanlagen zur Herstellung vieler Papiersorten (Verpackung, Zeitungsdruck, Kopien, Hygiene, Haushalt, …) sowie von Vliesstoffen, die im Medizin- und Hygienebereich zum Einsatz kommen.

Wie viele Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen?

AstenJohnson wurde 1885 gegründet und beschäftigt rund 170 Mitarbeiter. Während Firmenmitbegründer Oscar von Asten mit der Herstellung von Tuchen begann, haben seine Nachfolger im Laufe der Jahre die Bedeutung von Filzen für die Papierherstellung erkannt. 1999 erfolgte die Fusion mit dem kanadisch-amerikanischen Unternehmen Johnson, um die weltweite Präsenz zu festigen und auszubauen. Neben umfangreichen Produktpaletten für die Papierindustrie wurden in den letzten Jahren Produkte entwickelt, die im wachstumsträchtigen Vliesstoffmarkt zur Anwendung kommen.

Wie rekrutieren Sie Ihr Personal? Über Stellenanzeigen, Arbeitsamt, Spontanbewerbungen, ….?

Wir rekrutieren über verschiedene Wege und nutzen viele Möglichkeiten, entsprechend dem Profil und der Dringlichkeit der Position: Stellenanzeigen in der Zeitung oder im Internet – Job Sites und soziale Medien-, Arbeitsamt, spezialisierte Stellenvermittlungsbüros usw. Wir rekrutieren lokal, regional und international. Zudem erhalten wir häufig Spontanbewerbungen, die für jede offene Position zur Hand genommen werden.

Suchen Sie bei Talentum gezielt neue Mitarbeiter? Wenn ja, für welche Bereiche?

Wir sind immer auf der Suche nach technisch Auszubildenden, nach erfahrenen Mitarbeiter für Stellen in unserer technischen Abteilung oder als Maschinenführer für komplexere Anlagen. Momentan sind wir gezielt auf der Suche nach Technikern oder Ingenieuren mit Erfahrung in der Papierindustrie sowie nach Papiermachern für unseren Service- und Anwendungsbereich. Ebenfalls suchen wir einen Elektromechaniker.

Worauf achten Sie bei einer Bewerbung, was fällt Ihnen sofort positiv auf?

Eine deutliche und gut strukturierte Bewerbung, die nicht zu lang ist, fällt positiv auf. Ein Foto ist ebenfalls immer vorteilhaft, um sich ein konkreteres Bild des Kandidaten zu machen. Bei spontanen Bewerbungen achte ich besonders darauf, ob der Kandidat wirklich weiß, für welche Tätigkeit er sich bewirbt und ob er sich mit dem Unternehmen vertraut gemacht hat.

Und welche legen Sie sofort ungelesen zur Seite?

Keine Bewerbung wird unmittelbar zur Seite gelegt. Jede Bewerbung, sei es per E-Mail oder Brief, wird gelesen und beantwortet.

Oft wird die Zweisprachigkeit in unserer Region hoch gelobt. Hand aufs Herz: Wie ist es um die Sprachkenntnisse bei den Bewerbern bestellt? Sind diese ausreichend?

Da ich selber „Einwanderer“ in der deutschsprachigen Region bin, war ich positiv davon überrascht und spreche den Bewerbern wirklich ein Kompliment für die vorhandenen Sprachkenntnisse aus. Die meisten Kandidaten haben mindestens in einer weiteren Sprache, neben der Muttersprache, eine gute Basis. Um in unserem Werk arbeiten zu können ist dies vor allem in der deutschen Sprache notwendig. Dies, um den Anweisungen und der Kommunikation bezüglich des „sicheren Arbeitens“ zu folgen.

Stichwort Facharbeitermangel. Gibt es Bereiche, die Ihnen Sorgen bereiten, für die Sie nur schwer Mitarbeiter finden?

Ja, in den technischen Bereichen wie Mechatronik, Elektronik, Hydraulik usw. Ostbelgien hat leider keine Textilschulen, aber wir sind gerne bereit, motivierte Mitarbeiter auszubilden und in den entsprechenden Fachbereich einzuarbeiten. Wer über den Willen und das Interesse verfügt, das Wissen über die unterschiedlichen Aspekte – Produkt, Maschine und die Interaktion zwischen beiden – zu vertiefen, kann bei AstenJohnson eine lange Karriere aufbauen.