Hochbeet selber bauen: Leichte Anleitung für Hobbygärtner | STERN.de

2022-05-27 20:47:39 By : Ms. Amanda Cheung

So schön die Vorstellung auch ist, seine eigenen Tomaten und Gurken anzubauen, so bedeutet die damit einhergehende Gartenarbeit vor allem eins: Fleißarbeit. Vom Aussäen der zahlreichen Samen über die Pflege der heranwachsenden Pflanzen bis hin zur Ernte der gezüchteten Erträge ist es ein langer Weg – der mit viel Zeit, Geduld und Rückenproblemen verbunden ist. Da ist es kaum verwunderlich, warum sich Hochbeete einer wachsenden Beliebtheit erfreuen: Sie benötigen nicht nur weniger Platz, sondern sind auch besonders rückenschonend.

Tipp: Die Breite des Hochbeets sollte entsprechend Ihrer Körpergröße nicht mehr als 120 Zentimeter betragen – andernfalls wird es schwierig in der Mitte der Anbaufläche zu arbeiten.

Wenn Sie sich für ein Hochbeet aus Holz entscheiden, sind besonders widerstandsfähige Bretter (ca. 2,5 bis 5 Zentimeter dick) für die Seitenwände empfehlenswert – zum Beispiel aus Lärche, Robinie oder Douglasie. Achten Sie darauf, dass die Holzart unbehandelt und frei von Pestiziden ist.

Ansonsten benötigen Sie noch diese Materialien:

Haben Sie alle Materialien zusammen, müssen die Holzbretter und Pfosten zuerst mit der Lasur  angestrichen werden. Sind die Seitenwände getrocknet, kann es mit der Konstruktion des Hochbeets weitergehen.

Tipp: Wenn Sie keinen eigenen Garten haben, können Sie auf dem Balkon oder der Terrasse auch ein mobiles Hochbeet auf Stelzen anlegen. Den kompletten Bausatz dafür bekommen Sie beispielsweise hier .

Die richtige Befüllung des Hochbeets ist entscheidend für eine erfolgreiche Bepflanzung. Aus diesem Grund sollten die folgenden Komponenten in der richtigen Reihenfolge mindestens einen Meter hoch geschichtet werden:

Zuerst legen Sie grobes Material wie Baum- oder Heckenschnitt (Zweige und Äste) auf den Boden des Hochbeets, er dient als eine Art Drainage. Darauf schichten Sie eine dicke Lage (ca. 20 Zentimeter) aus gehäckseltem Holz wie etwa Ästen oder Rindenmulch. Danach schütten Sie Ihre Gartenabfälle darauf, beispielsweise Grasschnitt und Laub – hier können Sie auch die zuvor ausgehobene Grasnarbe verwenden. Darüber schichten Sie nun halbreifen Kompost (ca. 15 bis 20 Zentimeter) und zu guter Letzt folgt die Pflanzschicht. Sie besteht aus humusreicher Erde, die mit reifem Kompost vermischt wird. Nun können Sie das Hochbeet bepflanzen. Auch in dem Punkt sollten Sie die Samen sorgfältig auswählen.

Tipp: Im ersten Jahr eignen sich vor allem Starkzehrer – also Pflanzen, die der Erde beim Wachsen Nährstoffe entziehen – zum Aussäen. Dazu zählen insbesondere Paprika, Lauch, Kartoffeln, Gurke, Tomate, Zucchini und Sellerie. Nach drei Jahren hingegen bieten sich bereits andere Pflanzen an wie etwa Spinat, Salat  und  Radieschen  oder auch Erdbeeren.

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