Wäschetrockner reinigen – in regelmäßigen Abständen sollte das ganz groß auf Deiner Haushalts-To-Do-Liste stehen. Denn nur wenn Flusensieb und Co. frei und sauber sind, kann Dein Trockner seinen Job ordnungsgemäß erledigen. Hier findest Du sieben einfache Schritte, mit denen Dein Haushaltsgerät im Handumdrehen wie neu aussieht.
Wäschetrockner erleichtern vor allem im Winter das Leben erheblich. Damit die Geräte gute Dienste leisten können, müssen sie aber regelmäßig gereinigt werden. Das spart zudem auf Dauer bares Geld, denn ein Trockner, der nicht richtig arbeitet, verbraucht meist deutlich mehr Strom als eigentlich nötig. Außerdem kann es passieren, dass sich ein mehr oder weniger unangenehmer Geruch in Deiner Wäsche festsetzt, wenn Du Deinen Trockner eine Weile nicht gereinigt hast. Die folgende Anleitung erklärt Dir, wie Du in wenigen Schritten Deinen Wäschetrockner reinigen kannst.
Wer einen Wäschetrockner nutzt, kennt die Fusselberge, die sich regelmäßig im Flusensieb anhäufen. Grund dafür sind kleinste Gewebeteile, die sich bei jedem Trockenvorgang von der Wäsche lösen. Damit sie sich nicht beim nächsten Trockengang an die frische Wäsche heften oder Deinen Wäschetrockner verstopfen, solltest Du das Flusensieb am besten nach jedem Durchgang säubern.
Nimm dafür eine weiche Bürste zur Hand oder befeuchte Deine Finger, um die Fussel damit abzustreifen. Durch die Feuchtigkeit bleiben diese leichter an Deiner Hand kleben und Du kannst sie entfernen. Das Flusensieb selbst findest Du in der Regel in der Innenseite der Trocknertür. Die gelochte Abdeckung darüber kann mit einem kleinen Hebel geöffnet werden. Wie es bei Deinem Wäschetrockner im Speziellen funktioniert, kannst Du der Gebrauchsanweisung entnehmen. Der kleinere Siebeinsatz in Türnähe kann normalerweise ohne Hilfsmittel herausgenommen und abgewischt werden.
Wenn Du einen Kondenstrockner besitzt, wird die Feuchtigkeit aus der Wäsche im Wassertank gesammelt. Damit Dein Trockner auch beim nächsten Trockengang noch ordentlich trocknet, muss der Wasserbehälter möglichst nach jedem Einsatz geleert werden. Ist er voll, schaltet sich das Gerät nämlich im Zweifelsfall vorzeitig aus, auch wenn Deine Wäsche noch gar nicht trocken ist. Entnimm den Behälter durch Herausziehen aus der Maschine, schütte das Wasser aus und setze ihn wieder ein – fertig.
Bleiben wir beim Kondenstrockner: Um die Feuchtigkeit aus der Luft in der Wäschetrommel ziehen zu können, verfügen derartige Wäschetrockner über einen Wärmetauscher oder auch Kondensator. Etwa alle drei Monate solltest Du diesen entnehmen und mit einem feuchten Tuch oder weichen Schwamm reinigen. Dabei kannst Du auch die Kammer, in der der Wärmetauscher sitzt, bei Bedarf auswischen.
Um die Flusen, Haare und andere Verunreinigungen, die sich möglicherweise im Inneren zwischen den Rippen abgesetzt haben, zu entfernen, empfehlen viele Hersteller, den Kondensator mit dem Brausekopf Deiner Dusche von vorne und der Seite auszuspülen. Wie Du genau vorgehen musst, ist aber geräteabhängig und in Deiner Gebrauchsanweisung beschrieben. Auch wie Du das Teil aus der Maschine heraus und wieder hinein bekommst, verrät Dir Deine Bedienungsanleitung.
Es gibt aber nicht nur Kondenstrockner, sondern auch Ablufttrockner. Die sind zwar in den vergangenen Jahren etwas in den Hintergrund gerückt, doch wenn Du einen solchen Wäschetrockner besitzt, solltest Du auch diesen regelmäßig reinigen. Vor allem der Abluftschlauch sollte einmal im Quartal geprüft und bei Bedarf mit warmem Wasser von Ablagerungen befreit werden.
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Die Feuchtigkeitssensoren sitzen meist an den Trommelrippen Deines Wäschetrockners. Sie verraten dem Gerät, ob die Wäsche bereits ausreichend getrocknet wurde und ob der Trockenvorgang beendet werden kann. Im Laufe der Zeit können sich Kalkreste auf den Sensoren absetzen, was dazu führt, dass sie die Restfeuchtigkeit nicht mehr korrekt bestimmen können. Womit Du die Feuchtigkeitssensoren Deines Wäschetrockners reinigen darfst, kannst Du der Bedienungsanleitung entnehmen. Ein gutes Hausmittel ist aber in der Regel einfacher Essig. Gib ein wenig davon auf ein weiches Tuch und reibe die Feuchtigkeitssensoren damit ab, um den Kalk zu entfernen. Danach noch mal mit klarem Wasser abwischen und gründlich trocken reiben.
Spätestens wenn bei Deinem Wäschetrockner das Signal "Luftwege reinigen" aufleuchtet, besteht auch hier dringend Handlungsbedarf. Kann der Trockner nicht ausreichend Luft ziehen, schaltet er sich nämlich im Zweifelsfall einfach vorzeitig aus – oder geht schlimmstenfalls irgendwann kaputt. Die gute Nachricht: Meist genügt es, wenn Du wie oben beschrieben das Flusensieb reinigst.
Hilft das nicht, kannst Du dem Problem auf anderem Wege zu Leibe rücken. Kontrolliere zunächst, ob der Wärmetauscher frei und sauber ist, und reinige auch diesen wie beschrieben. Überprüfe dann, ob die Lüftungsschlitze unterhalb der Trocknertür frei sind. Es darf nichts davor stehen, sonst kann der Trockner nicht ausreichend Luft ziehen. Zu guter Letzt kann aber auch die Raumtemperatur schuld am Aufleuchten der Warnlampe sein. Ist diese zu hoch, weil zum Beispiel Be- und Entlüftung nicht ausreichend gewährleistet sind, schaltet sich der Wäschetrockner aus und fordert "Luftwege reinigen".
Die Wärmepumpe besteht aus einem Kompressor, Wärmetauschern und einem Filter, der regelmäßig gereinigt werden muss. In der Regel versteckt sich der Filter hinter einer Klappe an der unteren Vorderseite Deines Wäschetrockners. Möchtest Du ihn reinigen, lege am besten zuerst einen saugfähigen Lappen unter, falls Wasser aus der Öffnung läuft. Öffne dann den Außendeckel, ziehe den Schaumfilter der Pumpe an den Griffen heraus und drücke den Schaum vorsichtig mit den Fingern aus dem Gehäuse.
Das Gehäuse kannst Du mit einem feuchten Tuch vorsichtig abwischen. Den Schaumfilter selbst kannst Du ruhig unter fließendes Wasser reinigen. Nach dem Auswaschen solltest Du ihn aber zuerst gut trocknen lassen, bevor Du ihn wieder in die dafür vorgesehene Aussparung einsetzt. Ist alles wieder an seinem Platz, kannst Du den Außendeckel schließen – fertig.