Zyste in der Brust – welche Hausmittel helfen gegen die Brustschmerzen?

2022-09-02 18:31:06 By : Ms. Amy Liu

Zysten in der Brust sind keine Seltenheit und in der Regel verschwinden sie von allein. Wachsen sie jedoch, können auf das umliegende Gewebe drücken und Schmerzen verursachen. Wir erklären Ihnen, wie Brustzysten behandelt werden und welche Hausmittel auf natürliche Weise die Beschwerden lindern. 

Eine Zyste ist ein mit Flüssigkeit gefüllter, abgekapselter Hohlraum im Gewebe. Theoretisch können Zysten überall im Körper auftreten. Häufig sind allerdings die Handgelenke, der Rücken oder die Schleimhäute betroffen. Auch in der Brust können sich häufig Zysten bilden. Mediziner sprechen hier von einer gutartigen Brusterkrankung. Warum sich Zysten bilden, ist medizinisch nicht vollständig geklärt. Meistens sind Frauen im Alter von 30 bis 50 Jahren oder anfangs der Wechseljahre betroffen.

Die meisten Frauen entdecken eine Brustzyste eher zufällig – beispielsweise beim Duschen. Kleine Zysten können sogar unentdeckt bleiben, da sie kaum ertastbar sind und keinerlei Beschwerden hervorrufen. Größere Zysten werden als bewegliche Knoten unter der Haut wahrgenommen. Nehmen sie an Größe zu, können die Zysten berührungsempfindlicher werden.

Grundsätzlich sollten Sie Veränderungen Ihrer Brust immer ernst nehmen und ärztlich abklären lassen. Mithilfe eines Brustunterschalls kann Ihr Gynäkologe oder Ihre Gynäkologin feststellen, ob es sich bei dem Knoten um eine Zyste handelt. Ein dunkel gefärbter Knoten gibt Hinweise auf eine mit Flüssigkeit gefüllte Zyste. Genauere Ergebnisse liefert eine Mammografie. Diese zeigt, ob Verkalkungen vorliegen oder ob es sich bei dem Knoten möglicherweise um Brustkrebs handelt.

Zysten können sich allein zurückbilden und müssen nicht behandelt werden. Erfahrungsgemäß dauert es ein bis zwei Monate, bis sie sich vollständig zurückgebildet haben. Eine Zyste kann auch platzen, was sehr schmerzhaft sein kann. Verursacht die Zyste große Schmerzen, kann sie operativ entfernt werden. Besonders große Zysten (ab 1,5 cm) können punktiert werden: Das führt zum einen zu einer Druckentlastung. Zum anderen kann die aufgenommene Flüssigkeit auf Zellveränderungen untersucht werden.

Brustzysten entstehen meist im Rahmen einer Mastopathie, hierbei handelt es sich um eine gutartige Brusterkrankung. Drüsenzellen wachsen besonders rasch und produzieren Flüssigkeit. Eine solche Mastopathie wird meistens durch ein Ungleichgewicht der weiblichen Geschlechtshormone ausgelöst. Betroffene Frauen haben einen Überschuss an Östrogen und einen Mangel am Gelbkörperhormon Progesteron.  Neben hormonellen Ursachen kann auch die Ernährung zur Entstehung von Brustzysten beitragen. So vermuten Mediziner, dass es einen Zusammenhang zwischen gesättigten Fettsäuren und dem Auftreten von Zysten geben kann. Da gesättigte Fettsäuren grundsätzlich ungesund sind und Ihren Cholesterinspiegel erhöhen und somit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes fördern können, sollten Sie diese möglichst meiden. 

Neben der Ernährung können Sie auch mit dem ein oder anderen Hausmittel die Beschwerden Ihrer Zyste lindern. Möglicherweise kann die Zyste in Ihrer Brust vor Ihrer Regelblutung stärker schmerzen. Hormone wie Östrogen sorgen dafür, dass in der zweiten Zyklushälfte mehr Flüssigkeit ins Brustgewebe gelangt, was zusätzlich spannende und schmerzende Brüste auslöst.

Bei solchen zyklusbedingten Beschwerden kann es hilfreich sein, pflanzliche Präparate wie zum Beispiel Mönchspfeffer einzunehmen. Sprechen Sie hierzu am besten mit Ihrem Gynäkologen, ob eine Einnahme für Sie infrage kommen kann.

Ist Ihre Zyste schon groß und drückt sie schmerzhaft auf umliegendes Gewebe, können kühlende Quarkwickel Abhilfe verschaffen. Schmieren Sie dazu etwa eine zentimeterdicke Schicht Quark auf eine Kompresse und wickeln Sie anschließend diese mit einem sauberen Tuch. Den Wickel legen Sie anschließend auf die schmerzende Stelle – so lange, bis sich die Masse erwärmt hat.

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